In der Konzertpraxis und der Musikwissenschaft zeigt sich eine allmähliche Rehabilitation von Bearbeitung sowie zunehmend auch die Relativierung der Priorität historistischer Interpretationsweisen. Ulrich Walther versammelt erstmals ganzheitlich die wichtigsten Fragestellungen und Kontexte des Phänomens Bearbeitung für die Orgel. Dazu thematisiert er bestehende Kategorisierungen in den Bereichen Aufführungspraxis und Arrangement bzw. Besetzungswechsel, um die interdisziplinären Perspektiven zu erweitern. Auf der Basis einer Vielzahl von Quellen wie auch eigener Bearbeitung greift die Analyse außerdem historische und aktuelle Analogien zur sprachlichen Übersetzung und Translation auf.
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