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Rudolf Hermann Lotze (1817-1881) war bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts einer der bekanntesten Philosophen Deutschlands, der weltweit Ansehen genoß und diskutiert wurde. Sein dreibändiges Magnum opus ,Mikrokosmus. Ideen zur Naturge-schichte und Geschichte der Menschheit. Versuch einer Anthropologie, das bis 1923 in sechs Auflagen erschien, machte ihn weit über die Fachgrenzen hinaus bekannt. Zahlreiche Übersetzungen in fremde Sprachen liegen seit Ende des 19. Jahrhunderts vor. Lotze hat nicht nur auf den Neukantianismus - besonders dessen Südwestdeutsche Schule - gewirkt; auch Phänomenologie und Dilthey-Schule können sich auf ihn beziehen. Die Wirkung auf Freges Logik-Konzeption wird in neuerer Zeit diskutiert. Darüber hinaus hat Lotze wichtige Beiträge zur Wissenschaftstheorie von Medizin und Psychologie sowie zur Ästhetik und deren Geschichte geliefert. Neuere Probleme der heute so genannten ,Lebenswissenschaften' kündigen sich in seinem Werk an. Der in Leipzig, Göttingen und kurzfristig in Berlin lehrende Philosoph - auch habilitiert im Fach Medizin - stand in seinem vielfältigen kulturellen Beziehungsgeflecht, das in seinem Briefwechsel sichtbar wird. Die Edition gibt Einblicke in wissenschaftliche Kooperations-formen des 19. Jahrhunderts, internationale Verflechtungen und institutionelle Strukturen - wie das Universitätswesen mit seinen Qua-lifikations- und Berufungsprozeduren. Die Texte geben auch differenzierte Einblicke in die Entstehungsgeschichte von Lotzes Werk, dessen Rezeption und Wirkung. Aber auch kulturelle Lebensformen des 19. Jahrhunderts kommen sinnfällig zur Geltung, zumal am Beispiel eines Gelehrten, der im Sinne Kants eine Philosophie ,dem Weltbegriffe nach' anstrebt. Die Publikation präsentiert über 600 Briefe von und an Lotze, soweit sie aus Archiven, Teildrucken usw. verfügbar waren, zahlreiche Dokumente zur Lebensgeschichte Lotzes (als Universitätslehrer) einerseits und zur Universitäts- und Wissenschafts-Politik des 19. Jahrhunderts andererseits. Kommentierungen und entsprechende Register geben ausführliche Informationen zur genaueren Erschlie-ßung der Texte an die Hand.