Surreal, verstörend und von irrer Komik. David Schalkos Erzählband »Wir lassen uns gehen« führt durch eine abgründige und doch schaurig vertraute Parallelwelt voller schräger Figuren und Verwicklungen.
Egal ob bitterböse Satire, grelle Gesellschaftsstudie oder absurdes Alltagsdrama: Jede der in diesem Band versammelten Erzählungen hat ihren ganz eigenen Twist. Da ist der abgehalfterte Tennistrainer Horniczek, der nach einer Ohnmacht drei Sekunden in die Zukunft sehen kann und es schnell bereut; da ist der Mann, der nichts ein zweites Mal tun kann; das ist Hermann »Jeff« Kanter, der letzte Cowboy Deutschlands; ein amerikanischer Spitzenkoch, der am Weihnachtstag plötzlich mit den zu bratenden Papageien diskutiert; oder die Sonne, die sich in den Weltenbummler Johnny Weissmüller verliebt und seine Nähe sucht, was an Johnnys Urlaubsort zu einem nie gesehenen Rekordsommer führt.
Mit dem ihm eigenen Humor und Sound erzählt David Schalko in neunzehneinhalb Kurzgeschichten von den seltsamen Träumen, täglichen Krisen und bizarren Obsessionen dieser eigenartigen Spezies Mensch.
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