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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Es war über zehn Jahre her, seit Karl Prinz von Struckenburg den heimatlichen Forst zum letzten Mal gesehen hatte. Er schaute sich verwundert um, während er jetzt durch den Wald ritt. Gab es früher an dieser Stelle nicht mal eine Schonung? Aus den kleinen Bäumchen von damals waren inzwischen Bäume geworden; ein junger Hochwald und sogar schon sattsam mit Unterholz durchwachsen. Während seines Studiums und auch in den folgenden Jahren seiner Assistentenzeit an der Würzburger Universität hatte Karl das Schloß nur zu Festen oder besonderen Anlässen besucht. Zur Hochzeit seines Vaters war er sogar noch am selben Abend wieder abgereist, weil ihn seit Mutters Tod nichts mehr auf Struckenburg interessierte. Nun aber hatte sein Vater ihn gebeten zu kommen, weil es ihm gesundheitlich nicht gut-gehe. Vielleicht könne Karl ihn auch in so manchen Fragen beraten, denn er sei doch nun schließlich als promovierter Wirtschaftler sowohl in der Theorie als auch in der Praxis der Unternehmungsführung versiert. Karl hatte sich über die Einladung seines Vaters gefreut und war der Meinung, Vater würde ihn länger brauchen. Also hatte er seine Tätigkeit in der Stadt aufgegeben und war gekommen. Ringsum zeigte sich nach dem harten Winter die wiedererwachte Natur. Das Unterholz trug aber noch nicht sein volles Laubkleid, so daß Karl schon von weitem einen Reiter erkennen konnte. Doch bald merkte er, daß es eine Reiterin war, die ihm entgegenkam. Eine sehr hübsche sogar. Als sie auf gleicher Höhe waren, nickte er dem Mädchen zu und sah in zwei Augen, aus denen der Schalk blitzte. Langes dunkles Haar quoll unter dem Reiterhelm hervor, und das gab der schlanken Figur trotz dieser kindlichen Augen eine hübsche Portion Weiblichkeit. Nachdem Karl die junge Frau begrüßt hatte, nickte auch sie ihm einen Guten Tag zu, sagte aber nichts, und es schien ihm, als amüsierten sich diese Augen über seine ganze Art. »Sagen Sie, kennen wir uns vielleicht? Ich weiß, das ist die dümmlichste Form, jemand anzusprechen, aber ich war schon lange nicht mehr hier und – mir ist sogar dieser schöne Wald fremd geworden.« »Ich weiß, daß Sie lange fort waren, aber ich erinnere mich trotzdem noch immer an den großen, netten Jungen, der mir das Schlittschuhlaufen...«