Ist es Zynismus, wenn ein reicher Mann das Lob der Armut singt? Gibt es persönliche, private Lösungen für gesellschaftliche Mißstände? Hilft man den Armen, wenn man auf den eigenen Wohlstand verzichtet? Dient man dem Frieden, wenn man konsequent pazifistisch handelt? Wie zieht man aus gewonnenen Einsichten praktische Folgen für die eigene Lebensführung? Der reiche Sarynzew kommt über diese Fragen in schwere Konflikte.
Am Ende fällt ein Schuß. Was sollen wir tun?
Ein Thema von Leo Tolstoi variierend, vollbringt Tankred Dorst das Kunststück, mit Komik und Melancholie vom Scheitern großer Utopien zu erzählen, veranschaulicht aber zugleich auf wunderbar paradoxe Weise, daß ein Leben ohne die Freiräume von Utopie und Phantasie armselig und wertlos wäre.
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