Das Genie: nicht nur eine zentrale Denkfigur der Ästhetik, sondern ein (Helden-)Paradigma der Moderne. Als Idealtypus von Kreativität und Originalität bilden Geniefiguren einen Schnittpunkt der Debatten über künstlerische Produktion, Inspiration und Eskalation, über Kunstautonomie und über das Verhältnis von Kunst, Wahrheit, Natur und Moral.
Die Beiträge dieses Bandes zeigen, was Geniefiguren nicht nur für ästhetische, sondern auch für politische, ethische, religiöse, naturwissenschaftliche, epistemologische, psychologische und anthropologische Diskurse leisten. Und sie machen deutlich, weshalb es gerade Geniefiguren sind, die sich für die (Selbst-)Reflexion über den modernen Menschen anbieten.
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