Über vierzig Jahre lang brachte Willis Conover ab den 1950er Jahren allabendlich den Jazz via Kurzwelle in die Welt. Besonders in den ehemaligen Ostblockländern wurden Conover und seine Sendungen zu einem Mythos. Während die Kulturpolitiker beider Seiten versuchten, Jazz als Propagandawaffe zu nutzen oder ihn zu bekämpfen, bildeten die entstehenden Jazzkontakte eine wichtige kulturelle Brücke zwischen Ost und West. Diese Doppelfunktion des Jazz als Waffe oder Brücke analysiert das Werk anhand von bislang ungenutztem Archivmaterial aus den USA, Russland und den wichtigsten ehemaligen Ostblockstaaten sowie Conovers Nachlass und Zeitzeugenberichten.
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