Gershom Scholem (1897-1982) hat sich an seinem 80. Geburtstag selbst das schönste Geburtstagsgeschenk geschaffen: seine Jugenderinnerungen an das jüdische Milieu im noch stillen Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Im Stil eines Chronisten, gelassen, souverän, heiter, witzig, jeder Satz faktengesättigt, beschreibt er seine Herkunft und Kindheit, seine Familie, das Schicksal der vier ungleichen Brüder, Begegnungen mit den Weg des jungen Juden von Berlin über Jena, Bern, München, Frankfurt nach Jerusalem. »Mir erschien dieser Weg als sonderbar direkt und von klaren Wegzeichen erhellt, anderen - meine Eigene Familie eingeschlossen - erschien er oft genug unbegreiflich, um nicht zu sagen ärgerlich.«
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