Was Christentum, Islam und Judentum trennt, haben andere geschrieben. Ulla Berkéwicz untersucht die den drei Religionen innewohnenden Gemeinsamkeiten und die bei allen dreien vorhandene Tendenz zur Selbstaufgabe des einzelnen.
Ihre Analyse verbindet die Autorin mit Erlebtem und Erzähltem. Die einfachen, gewaltsamen Lösungen der Eiferer aus dem Okzident und dem Orient werden durch die Kunst einer kraftvollen Geschichtenerzählerin entlarvt. Ulla Berkéwicz versöhnt wissenschaftliche Reflexion und Literatur in diesem mutigen Einmischungsversuch, der auch von der Angst handelt, die den Mut erzeugt, sich der Vereinnahmung zu widersetzen. So ist ihr etwas Neues gelungen: eine Schrift in der besten Tradition der Aufklärung, die narrativ zu fassen vermag, was der Verstand allein nicht erklären kann.
»Dieses außergewöhnliche Buch sollte von jedem gelesen werden, der nicht versteht, warum wir in die gegenwärtigen Krisen geraten konnten und was uns in Zukunft erwartet« (Amos Oz), von jedem, der mehr über die Wurzeln des islamischen, jüdischen und amerikanischen Fundamentalismus wissen will.
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