Aus den verschiedenen Blickwinkeln der Hethitologie, kognitiven Linguistik und Indogermanistik sammelt und untersucht die Arbeit alle räumlichen Ausdrucksmittel des anatolisch-indogermanischen Hethitischen.
Es zeigt sich, dass eine zusammenhängende Untersuchung der hethitischen Raumgrammatik gegenüber den bisherigen Einzelanalysen neue Erkenntnisse liefern kann. So gelang es, die wichtigsten Funktionen und Entwicklungslinien aller Ortsbezugspartikeln zu erfassen, die Verwendung der Lokalkasus und sog. Place Words oftmals zu präzisieren oder neu zu bestimmen.
Durch Anwendung kognitiver Forschung können in der Arbeit wichtige Einblicke in die mentale Organisation des Raumes dargestellt und auch bisher unbezeugte Kategorisierungen wahrscheinlich gemacht werden, die für die kognitiven Raumtheorie von Interesse sind.
In einem dritten Schritt liefert die etymologische Untersuchung hethitischen Ausdrucksmittel einzigartiges Material, das die Entstehung der Adpositionen im Indogermanischen erklärt und auch den Umbau von Kasussystemen im Hethitischen und den anderen Sprachen beleuchtet.
Durch eine Einführung in den Untersuchungsgegenstand sowie glossierte und übersetzte Belege ist das Buch auch für ein heterogenes Publikum verständlich.
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