Das unternehmerische Denken und Handeln nimmt eine immer bedeutendere Rolle in der ungewissen gesamtwirtschaftlichen Situation ein. Diese Aussage stützt sich auf die Verabschiedung der Europäischen Schlüsselkompetenzen, die zentral die unternehmerischen Kompetenzen hervorhebt. Da die Entrepreneurship Education von dem Grundsatz ausgeht, dass die unternehmerischen Kompetenzen erlernbar sind, liefert diese den Nährboden der vorliegenden Forschungsarbeit. Wissenschaftlich lässt sich über die Effectuation-Logik eine differenzierte Entscheidungslogik identifizieren, die es der Anwender*in ermöglicht, unter ungewissen Bedingungen erfolgreiche unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Zur handlungsorientierten Anwendung der Effectuation-Logik bedarf es somit dem Effectuation-Kompetenzerwerb. Doch welche Rolle explizit die Effectuation-Kompetenzen bei dem Umgang mit der Ungewissheit haben, durch welches Lehr-Lernarrangement sie methodisch erworben und valide gemessen werden, ist noch ungeklärt. So wird über das empirische Forschungsvorhaben ein Instrument konstruiert, das die unternehmerische Entscheidungslogik anhand der Effectuation-Kompetenzen diagnostiziert und den Gütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität entspricht.
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