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Omschrijving

Die Versicherer haben in ihrem neuen Umwelthaftpflicht-Modell einen zeitlich sehr spÃ¤t ansetzenden Versicherungsfall-Begriff gewÃ¤hlt, der auf die erste nachprÃ¼fbare Feststellung des Schadens abstellt. Nach herrschender Auffassung im Schrifttum soll der Versicherungsfall-Begriff des Modells auch maÃgeblich fÃ¼r den Geltungsbereich der gesetzlichen Rettungskostenregelung nach den

62, 63 VVG sein, da diese Vorschriften ihrem Wortlaut nach erst Â»beim Eintritt des VersicherungsfallsÂ« anwendbar sind. Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit ist es, diese Auffassung, die den Anwendungsbereich der

62, 63 VVG auf den Ersatz von Aufwendungen zur Minderung bereits eingetretener und festgestellter SchÃ¤den beschrÃ¤nkt, kritisch zu Ã¼berprÃ¼fen.

Nachdem der Autor im ersten Teil der Arbeit einen Ãberblick Ã¼ber das Umwelthaftpflicht-Modell und seine fÃ¼r den Untersuchungsgegenstand bedeutsamen Kernpunkte gibt, widmet er sich im Hauptteil der Arbeit dem gesetzlichen Rettungskostenersatz. Dabei ergibt die Untersuchung, daÃ die oben erwÃ¤hnte herrschende Auffassung zur Auslegung von
62 VVG mit dem Gesetz nicht vereinbar ist. Vielmehr bedarf es in der Umwelthaftpflichtversicherung der Entwicklung eines eigenstÃ¤ndigen Versicherungsfall-Begriffs fÃ¼r
62 VVG aus der Ratio des Gesetzes. Auf der Grundlage eines so entwickelten Versicherungsfall-Begriffes werden sodann Voraussetzungen und der Umfang des gesetzlichen Anspruchs auf Rettungskostenersatz erÃ¶rtert. Schwerpunkte bilden dabei die Verteilung des Prognoserisikos bei der Vornahme von RettungsmaÃnahmen sowie die Anrechnung von Vorteilen fÃ¼r nicht versicherte Interessen. Im dritten Teil wird die in Ziff. 5 des Umwelthaftpflicht-Modells aufgenommene Klausel Ã¼ber den Ersatz von Aufwendungen vor Eintritt des Versicherungsfalles dargestellt und untersucht.