Die Bekämpfung des Klimawandels und die gleichzeitige Sicherstellung einer nachhaltigen, zuverlässigen und wirtschaftlichen Energieversorgung werden zunehmend als zentrale Menschheitsaufgaben des 21. Jahrhunderts betrachtet. Die politische Problembearbeitung endet dabei nicht an nationalen Grenzen, sondern weist angesichts vielfältiger Interdependenzen immer auch eine transnationale Komponente auf. Die Funktionslogik und die Leistungsfähigkeit solcher transnationalen Governance-Prozesse unterscheiden sich wiederum von Region zu Region: Während die Staaten der Europäischen Union dafür die umfassende und verrechtlichte Architektur des EU-Systems nutzen können, fehlt eine solche Institutionenstruktur in anderen Erdteilen. Das vorliegende Buch analysiert die Politiken zu Klimaschutz und erneuerbaren Energien sowie die Marktregulierung im Elektrizitäts- und Erdgassektor in Europa und Nordamerika und geht der Frage nach, wie sich die Unterschiede zwischen den beiden Systemen auf die Performanz der Governance auswirken.
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