In "Tillys Kinderkram. Tilly hat jetzt zwei Zimmer" erzählt Jasmin Schaudinn die bewegende Geschichte der kleinen Tilly, deren Leben sich grundlegend ändert, als ihre Eltern sich trennen. Tillys Welt steht Kopf: Sie muss den Schmerz der Trennung verarbeiten, gleichzeitig mit den praktischen Veränderungen zurechtkommen und sich an den Gedanken gewöhnen, nun zwei Zuhause zu haben. Während Tilly unzählige Tränen vergießt, bricht aus ihrem Bruder Bruno der "Wutvulkan" aus. Es sind harte Zeiten für die kleine Familie, die lernen muss, sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden. Doch inmitten des emotionalen Wirrwarrs gibt es auch Lichtblicke, wie Tillys Onkel "Mücke", der sich als unerwarteter Tröster und Stütze für die Geschwister erweist.
Die Geschichte nimmt die Leser mit auf eine Reise durch Tillys Gefühlswelt, die geprägt ist von Trauer, Verlust, aber auch von Hoffnung und der langsamen Erkenntnis, dass auch ein Leben zwischen zwei Zuhause seine guten Seiten haben kann. Schaudinn gelingt es, ein sensibles Thema kindgerecht und mit viel Einfühlungsvermögen zu behandeln, wodurch das Buch nicht nur für betroffene Kinder, sondern auch für ihre Eltern und andere Bezugspersonen zu einem wertvollen Begleiter durch die Zeit der Trennung wird. Das versöhnliche Ende vermittelt eine wichtige Botschaft: Trotz aller Schwierigkeiten gibt es immer einen Weg nach vorne, und manchmal eröffnen sich sogar neue Chancen und Perspektiven.
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