Das Leben ist kein Südbalkon Ruth tut, was der Rest der Gesellschaft sich wünscht: Nichts. sie hat keinen Job, keine Kinder, nur einen Freund, für den sie das Flittchen spielt, bevor er wieder hinter dem Computer verschwindet. Ruth ist Außenseiterin, aber gerade weil sie nicht am normalen Leben teilnimmt, kann sie uns alles darüber erzählen. Voll Sehnsucht und Abscheu zugleich schaut sie in die Wohnungen der anderen, verabredet sich zum Kaffee aus Kostengründen in Möbelgeschäften, trifft sich zum Rendezvous im Küchenstudio und beobachtet zur Ermunterung Kranke vor der Klinik. In der modernen Stadt mit der allgemein zur Schau getragenen Happyness findet sie einfach keinen Platz. Bis sie Pawel begegnet. "Kluge Gesellschaftsanalyse ... alle Pointen zünden ... erinnert an die Kunst und Literatur der neuen Sachlichkeit." (Jan Wiele, FAZ); "... voller Erfindungsgabe und voll einer emotionalen Kraft, die sein Witz nicht aufhebt, sondern scharf beleuchtet." (Burkhard Müller, SZ) "Ruth Amsel würde es hassen, dies zu hören, aber: Was für eine Bereicherung für die Gesellschaft." (Maren Keller, Kulturspiegel)
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