Joachim Kuhn, heute praktisch vergessen, besorgt den Sprengstoff, mit dem die Männer des 20. Juli vergeblich versuchen, Hitler in die Luft zu sprengen. Er ist 1943 eine Schlüsselfigur in der Tresckow-Stauffenberg-Verschwörung. Nach dem gescheiterten Attentat gerät er an der Ostfront in sowjetische Gefangenschaft. Die nächsten elf Jahre verbringt er in Kerkerhaft. Als er 1956 in die Bundesrepublik abgeschoben wird, ist er ein gebrochener Mann. Seine Gesuche auf Entschädigung werden von deutschen Behörden abgelehnt. Die letzten Jahre bis zu seinem Tod verbringt er einsam und krank in beengten Verhältnissen. Peter Hoffmann hat die bewegende Geschichte des Mannes, der zum Opfer von zwei Diktaturen wurde, rekonstruiert und dem vergessenen Helden ein Denkmal gesetzt.
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