Stephan Leibfried und Paul Pierson haben ein Buch herausgegeben, in dem zum erstenmal ein Gesamtüberblick über die Probleme vorliegt, die sich nach dem Vertrag von Maastricht für die nationale wie für die europaweite Sozialpolitik stellen. Da die EG keinesfalls, wie etwa die Vereinigten Staaten, ein einheitliches Gebilde darstellt, sondern nationale Souveränität auch langfristig noch den Ausschlag geben wird, findet auf dem sozialpolitischen Sektor, ähnlich wie bei rein ökonomischen Faktoren, ein Wettbewerb statt. In diesem Sektor zeichnet das Buch eine globale Perspektive, die die sozialen Entwicklungen in Europa nach der Jahrtausendwende bestimmen wird. Die zweite These des Buches ist in ihrer Drastik beeindruckend: Das System der sozialen Sicherheit in Europa kann nur beibehalten werden, wenn die Einwanderung geregelt wird. Das bedeutet keine Abschottung, wohl aber eine Neuregelung fast aller Details der sozialen Sicherheit.
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