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Die Hauptthese des Radikalen Lingualismus lautet: »Ein Universum ohne Sprache ist nicht möglich.« Sie besagt, dass es widersprüchlich ist, zu behaupten, dass es die Welt auch dann gäbe, wenn sich der Mensch und seine Sprache nicht entwickelt hätten. Stefan Weber expliziert diese bereits in Radikaler Lingualismus (2022) aufgestellte These weiter und leistet eine Vertiefung der ursprünglich von Josef Mitterer in den philosophischen Diskurs eingebrachten Themen.Notwendig ist es dazu, dem Sinn des folgenden Satzes nachzugehen: »Erst nach der Sprachentstehung war die Welt schon vor der Sprachentstehung da.« Entsteht ein neues Paradoxon? Zur Klärung bedarf es im Anschluss an Josef Mitterer einer Auseinandersetzung mit Ludwig Wittgenstein, die kritisch auf Wittgensteins Verständnis des Aspektsehens sowie auf seine Interpretation der Grenzen der Sprache eingeht, die bei Mitterer zu infiniten Regressen werden.Zudem präsentiert das Buch eine überraschende Sichtweise auf das verstärkte Lügner-Paradoxon und leistet eine kritische Diskussion des Neuen Realismus von Quentin Meillassoux. Ein Anhang beschäftigt sich mit der radikalen Relativität der wissenschaftlichen Befundung.»Auf der Suche nach dem archimedischen Punkt der Philosophie landet der Österreicher Stefan Weber bei seiner Philosophie, beim Radikalen Lingualismus - und diesen verdankt er der Nicht-dualisierenden Redeweise: dem neuartigen Vorschlag des ebenso österreichischen Philosophen Josef Mitterer, Objekte und Beschreibungen als Einheiten zu denken. Der vorliegende Band stellt eine höchst lesenswerte Ausarbeitung und Vertiefung der Theoreme des Radikalen Lingualismus dar.« Jochen Zenthöfer, Publizist, u.a. F.A.Z.