Sprache, Einstellung und Rationalität stellen zentrale Begriffe eines komplexen Zusammenhangs dar, der in seiner philosophischen Tragweite noch viel zu wenig verstanden wird. In zweierlei Hinsicht trägt die vorliegende Arbeit dazu bei, dieses Desiderat zu beseitigen: Im ersten Teil wird dafür argumentiert, daß Ansätze, die glaubhaft machen wollen, daß bei der Erklärung von Intentionalität auf Rationalitätsannahmen zu verzichten sei, schon deshalb fehlerhaft sind, weil es bei Einstellungs-Zuschreibungen nicht auf die Individuierung geistiger Zustände ankommt. Vielmehr besagt die zentrale Überlegung des zweiten Teils, daß dasjenige, was gemeinhin als die kognitive Signifikanz von Einstellungs-Äußerungen bezeichnet wird, am einfachsten durch eine ergänzende Theorie der pragmatischen Kontext-Bedingungen zu erfassen ist. Hier ist dann auch der Ort, an dem der im Titel gestiftete Zusammenhang am deutlichsten zutage tritt.
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