Laut orthodoxer Geschichtsschreibung sollen Begriffe wie "Sonderbehandlung" und "Sondermaßnahme", "Sonderaktion" oder "Sonderkommando", wenn sie im Zusammenhang mit dem "Holocaust" in deutschen Dokumenten auftauchen, Tarnausdrücke gewesen sein, mit denen in Wirklichkeit Tötungen von Häftlingen gemeint gewesen sein sollen.
Obwohl sich nicht bestreiten lässt, dass in Dokumenten des Dritten Reiches der Begriff "Sonderbehandlung" bisweilen Hinrichtung oder Liquidierung bedeutet, heißt das nicht, dass die Bedeutung dieses Begriffes immer und ausschließlich diese Bedeutung hatte. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um das berüchtigte Lager Auschwitz geht.
Mit dem vorliegenden Buch hat Carlo Mattogno die bisher ausführlichste Untersuchung dieses textlichen Problems vorgelegt. Anhand einer Vielzahl der Forschung zuvor teilweise unbekannter Dokumente über Auschwitz weist er nach, dass diese Begriffe eine ganze Palette unterschiedlicher Bedeutungen aufweisen, die sich jedoch durchwegs auf vollkommen normale Aspekte des Lagerlebens in Auschwitz beziehen, in keinem einzigen Fall aber auf Hinrichtungen.
Ausgehend von der Vorsilbe "sonder," das an sich völlig harmlos ist, untersucht diese Studie Dokumente mit ähnlichen Begriffen wie etwa "gesonderte Unterkunft". Dieses Werk hebt die Macht eines traditionellen Werkzeugs skrupeloser Propagandisten hervor: (Falsch-)Übersetzungen und Auslegungen, eine heimtückische Praxis, dessen womöglich prominentestes und zugleich unglücklichstes Opfer Marie Antoinette wurde ("Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.").
Diese wichtige Studie beweist, dass die von der orthodoxen Geschichtsschreibung vorgenommene "Entzifferung" - sprich beweiswidrige Umdeutung - harmloser Begriffe historisch und dokumentarisch vollkommen haltlos ist.
Zweite, korrigierte und aktualisierte Auflage von 2016.
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