John Cage (1912-1992), einer der bedeutendsten experimentellen Komponisten des 20. Jahrhunderts, »hat in diesen Texten 'analoge Kompositionsprinzipien wie auf dem Gebiet der Musik' angewendet. 'Meine Absicht war dabei oft', heißt es in seinem Nachwort, 'das, was ich zu sagen hatte, so zu sagen, daß es anschaulich wurde; dadurch würde es begreiflicherweise dem Zuhörer eher möglich sein, zu erfahren, was ich zu sagen hatte, als wenn er darüber nur etwas hörte.' Die Vorträge sind 'formgebunden', nicht an der Aussage über etwas interessiert, sondern an der Vergegenwärtigung des Auszusagenden selbst. Das hat die Zuhörer immer wieder aus der Fassung gebracht. Silence bleibt einer der zentralen Texte der experimentellen Literatur.« Heinrich Vormweg
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