Weshalb haben impressionistische Werke heute einen derart unvorstellbaren Wert erreicht? Warum ist vor lauter Ehrfurcht von der seinerzeit bemerkenswerten Banalität der Motive kaum mehr etwas zu spüren? Das Museum Langmatt stellt im Frühjahr 2018 in einer Thesenausstellung herausragende Werke des Impressionismus überraschenden Partnern gegenüber. Französische Impressionisten und Alltagsobjekte aus dem Keller des Museums bilden hier ungewöhnliche Paare: Paul Cézannes Château Noir begegnet historischen Weinregalen, Das Boot von Pierre-Auguste Renoir trifft auf verpackte alte Leuchter, Alfred Sisleys Die Kirche von Moret auf ein altes Eisengeländer. Das Buch zur Ausstellung präsentiert in Raumansichten die Korrespondenzen zwischen den Exponaten und vertieft die Thematik mit Texten von Experten aus der Kunstwelt.
Ausstellung: 4.3.-13.5.2018, Museum Langmatt, Baden
PAUL CÉZANNE (1839-1906) war ein französischer Maler. Seine Werke und Ideen beeinflussen bis heute die Arbeit vieler Künstler*innen und Kunstbewegungen, insbesondere des Kubismus. Von Matisse ebenso wie von Picasso ist der Ausspruch überliefert, Cézanne sei »der Vater von uns allen«.