Auf der Suche nach einem verschollenen Spiegel-Artikel erhält der Erzähler in Philipp Schönthalers neuem Roman unerwartet eine Einladung zu einer Tagung am Forstell-Institut in Nevada. Dort, in einem atombombensicheren Archiv, lagern nicht nur die Fachpublikationen von Natur- und Ingenieurwissenschaftlern wie Wernher von Braun, Robert Oppenheimer und Norbert Wiener. Auch ihre von technischen Meistererzählungen überschatteten Dichtungen werden dort sicher verwahrt, als schlummerten in ihnen untergründige Allianzen zwischen Technik und Literatur, Mathematik und Fantasie, als bräuchte es Romane, um auf dem Mond zu landen. In diesem Geflecht aus historischen Ereignissen und individuellen Biografien, technischen Innovationen und literarischen Schreibprojekten dringt der Protagonist allmählich immer weiter vor, bis dorthin, wo sich Fiktion in Realität und die Realität in immer neue Fiktionen verwandelt und all das lesbar wird auf den Seiten des Himmels.
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