
"Der Telefonanruf, den ich seit achtzehn Jahren fürchtete, kam am Abend des fünfzehnten Februars 1982." Vor vielen Jahren ist Alkis aus Griechenland nach Schweden emigriert. In Schweden lebt und arbeitet er als Schriftsteller. Er schreibt in Schwedisch. Als der Vater in Griechenland stirbt, fliegt Alkis aus Schweden zurück in die alte Heimat, zurück in seine Kindheit. Er entdeckt seine Liebe zum fernen, schweigsamen, ihm wenig bekannten Vater, dessen Leben er erst jetzt in den Tagebüchern des Vaters nachlesen kann. Am Ende steht Alkis zwar am Grab des "Alten", aber sein Vater ist für ihn keine unbekannte Größe mehr. Ein Sohn arbeitet die Beziehung zu seinem Vater auf, und er tut dies. ohne irgendwo pathetisch oder larmoyant zu werden. Was diesen Roman so fesselnd und anrührend macht, ist die Tatsache, dass die Geschichte vom Tod eines Menschen nicht im Trauergewand daherkommt, sondern leicht und melancholisch beschwingt erzählt wird. Theodor Kallifatides erzählt eine greifende, humoristische und ganz unsentimentale Geschichte.
X
We publiceren alleen reviews die voldoen aan de voorwaarden voor reviews. Bekijk onze voorwaarden voor reviews.