Gerichtsprozesse wie der NSU-Prozess haben große mediale Aufmerksamkeit erfahren und sind zum Stoff von zahlreichen Theaterinszenierungen geworden. Solche publikumswirksamen 'Schau-Prozesse' zeigen, wie Gericht und Theater zu Bühnen des Politischen werden. Dabei wird deutlich, dass Recht und Theater viel fundamentaler verbunden sind, als bislang diskutiert: Sie konstituieren sich gegenseitig. Theatrale Elemente sind für das Recht unverzichtbar und umgekehrt prägen Rechtsinszenierungen das Theater. Die Beiträge des interdisziplinären Bandes analysieren diese Wechselseitigkeit und fokussieren die politische Performance im Theater und im Recht.
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