Anna Wagner geht in diesem Buch der Frage nach, wie Menschen unter Bedingungen der Digitalisierung über, in und durch mediale Satire kommunizieren. Satire ist mit der Emergenz und Verbreitung digitaler Medien populärer geworden und liegt heute in vielfach ausdifferenzierter medialer Form vor. Gleichzeitig sind auch die Lebenswelten von Menschen mit (digitalen) Medien durchdrungen und die Kommunikation mit anderen durch diese geprägt. Anna Wagner widmet sich im Buch diesen Entwicklungen und plädiert dafür, bei der Analyse der zwischenmenschlichen Kommunikation zu Satire unter Digitalisierungsbedingungen die überdauernden kommunikativen Strukturen und sozialen Beziehungen stärker zu berücksichtigen. Hierzu schlägt sie zur Bearbeitung der Fragestellung eine lebensweltlich-kontextualisierende Perspektive auf das Phänomen vor und erarbeitet das Konzept der Alltagskommunikation mit vier spezifischen Analyselinsen. In zwei empirischen Studien analysiert die Autorin unter Anwendung des Konzepts schließlich die thematisch vielfältige zwischenmenschliche Kommunikation rund um mediale Satire und nimmt dabei die lebensweltlichen Kontexte, kommunikativen Konstellationen und Funktionen der Kommunikation in den Blick.
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