Die Wandlung des Staates zu einem Gewährleistungsstaat hat wesentliche Auswirkungen auf die öffentliche Leistungserstellung und damit auch auf öffentliche Wertschöpfungsketten: die Erbringung von öffentlicher Wertschöpfung erfolgt nicht mehr nur unmittelbar durch die öffentliche Hand selbst, sondern kann durch den Rückgriff auf privatwirtschaftliche Anbieter, durch Partnerschaften mit privaten Unternehmen (PPPs), durch die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements und/oder durch den dritten Sektor erfolgen. Gemeinsam erbringen zahlreiche Akteure in netzartigen Strukturen und damit organisationsübergreifend die politisch gewünschten Leistungen. Sandra Dorobek geht der Frage nach, inwieweit auch öffentliche Wertschöpfungsketten mittels klassischer privatwirtschaftlicher Managementkonzepte (hier: mithilfe des SCM-Ansatzes) gesteuert werden können, so dass die Gesellschaft als Adressat der politisch gewünschten öffentlichen Leistung von den damit verbundenen Effizienzvorteilen profitiert. Die Autorin leistet einen grundlegenden Beitrag zur Weiterentwicklung des SCM-Ansatzes zu einem Public SCM für die Steuerung öffentlicher Wertschöpfungsketten. Sie zeigt auf, welche Ansätze und Ideen des bewährten privatwirtschaftlichen SCM-Modells für ein Public SCM angesichts der Besonderheiten öffentlicher Wertschöpfungsketten dennoch Relevanz besitzen.
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