Dieses Buch folgt den Spuren der Antikenrezeption in den Anfängen der Psychoanalyse. Jenseits häufig begangener Pfade wie der Ödipus- und Mytheninterpretation geht es von der paradoxen Überlegung aus, die Antike werde gerade dort erkenntnistheoretisch relevant, wo ihre Präsenz fragmentarisch und verhüllt, im Gewande des rhetorischen Zitats, in Erscheinung tritt. Im Übergang von den Studien über Hysterie zur Traumdeutung, von der Welt noch beweisbarer Hypothesen zu einer »Eindeutigkeit des Vorläufigen« (Blumenberg), tritt die antike Literatur dort auf, wo (natur-)wissenschaftliche Beweisbarkeit aussteht.
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