Im beschränkten Quellenbestand für die griechische Geschichte des 5./4. Jahrhunderts v.Chr. sind die Biographien Plutarchs nicht zu entbehren. Gleichwohl ist die Benutzung dieser kaiserzeitlichen und in ihrer Intention nicht historiographisch orientierten Texte vielfachen methodischen Schwierigkeiten unterworfen, die zu überwinden ohne kritische Durchleuchtung jeder Einzelpassage nicht gelingen kann. Dies gilt in besonderem Maße für Plutarchs Artaxerxes-Biographie, die aufgrund ihrer Eigentümlichkeiten der Forschung bisher viele Rätsel aufgegeben hat, dennoch aber den Status einer wichtigen Quelle für die Achaimeniden sowie die griechisch-persischen Verhältnisse dieser Zeit einnimmt. Eine Würdigung dieser Vita in einem historischen Kommentar war bisher ein Desiderat althistorischer Forschung. Verbunden mit dem eigentlichen Belegstellenkommentar stellt der Autor in ausführlichen Analysen der Quellenlage und in Untersuchungen zu Plutarchs Umgang mit seinen Vorlagen und seiner Intention, den Wert dieser Biographie für den Althistoriker heraus. So gelingt es ihm schrittweise, diese Schrift verständlich zu machen.
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