Paulus Potter darf als einer der bekanntesten Tiermaler der niederländischen Malerei gelten. Bei ihm sind erstmals die Tiere die Protagonisten, der Mensch spielt meist eine untergeordnete Rolle. Potters Werke waren schon zu Lebzeiten begehrt und erzielten insbesondere im 18. Jahrhundert hohe Preise. Die Kasseler Gemäldegalerie besaß nach Ausweis des ersten Kataloges 1783 nicht weniger als zehn Gemälde des jung verstorbenen Künstlers. Keine Sammlung verfügte über mehr seiner Arbeiten. Viele davon gingen jedoch in der Zeit der napoleonischen Besetzung verloren. Die erfolgreiche Rückerwerbung von Paulus Potters Wassermühle bietet den Anlass, einen Blick auf die bewegte Kasseler Galeriegeschichte zu werfen und Potters Bedeutung als Tiermaler zu beleuchten.
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