Paul Tillichs Systematische Theologie (1951-1963) gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten theologischen Werken des 20. Jahrhunderts. In ihr fasst er den Ertrag seines theologisch-philosophischen Denkens von vier Jahrzehnten zusammen. Obwohl Tillich sein Hauptwerk in den USA geschrieben hat, liegen die Anfänge seines systematisch-theologischen Denkens in seiner deutschen Zeit. Bereits 1913 konzipierte er einen Entwurf einer Systematischen Theologie, und 1925 begann er in Marburg eine Dogmatik-Vorlesung, die 1926 in Dresden fortgesetzt wurde. Der komplexe Entstehungszusammenhang, die problem- und debattengeschichtlichen Voraussetzungen, die sich in der Systematischen Theologie niederschlagen, stellen an den Leser hohe Anforderungen. Diese zusammen mit dem Text von Tillichs Hauptwerk zu erschließen, ist die Zielsetzung dieses Buches. Es bietet einen werk- und problemgeschichtlich angelegten Kommentar zur Systematischen Theologie.
Die Systematische Theologie ist als Neuauflage in der Reihe De Gruyter Texte erschienen; hier geht es zu Band 1/2 und Band 3.
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