Die ersten marktfähigen Hüft- und Knieoperationsroboter weckten hohe Erwartungen. Das Versprechen lautete, die Standzeit eines Implantats werde sich verlängern, wenn ein Chirurg den Knochen maschinell hochpräzise ausfräsen kann, anstatt ihn von Hand auszuraspeln. Doch die Frage, ob ein Robotereingriff für Kranke von gesundheitlichem Nutzen ist oder diesen vielmehr schadet, löste eine Kontroverse zwischen Ingenieuren, Medizinern, Journalisten, Patienten und Richtern aus.
Catarina Caetano da Rosa zeigt, wie sich Akteurs-Konstellationen herausgebildet haben, die in manchen Fällen zum Erfolg und in anderen zum Scheitern der operationstechnischen Neuerungen geführt haben: Der Versuch, industrielle Roboterlogik auf die Biologie des Menschen zu übertragen, blieb umstritten.
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