Im Aufbau und in der Entwicklung der kommunalen Versorgung mit Strom, Wasser, Nahverkehr, etc. spiegelt sich die Geschichte einer Stadt. Johannes Bähr und Paul Erker zeigen in einem eindrucksvollen Panorama, wie in München über mehr als zweihundert Jahre hinweg aus bescheidenen Anfängen eine umfassende Versorgungswirtschaft entstand. Es wird deutlich, dass der Aufstieg der Stadt sowohl mit bahnbrechenden Leistungen bei der Wasser- und Energieversorgung als auch bei den Verkehrsbetrieben zusammenhing. Erstmals untersuchen die beiden Historiker auch die Rolle der Münchner Stadtwerke im »Dritten Reich« und darüber hinaus die große Transformation von der defizitären Kommunalbehörde zum erfolgreichen Infrastrukturdienstleistungskonzern. Die Stadtwerke München schlugen dabei einen eigenen Weg ein, der nicht nur die Unabhängigkeit von den großen Energiekonzernen sicherte, sondern sie auch um zum größten Kommunalversorger Deutschlands werden ließ.
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