Kunstvoll macht Schädlich, «Der Meister der Aussparung» (NZZ am Sonntag), historische Gestalten und ihre Zeit lebendig. Joseph Fröhlich (1694-1757) ist ein wohlbestallter kurfürstlich-königlicher Taschenspieler und Lustiger Rat am Dresdner Hof, Vertrauter August des Starken, ein menschenfreundlicher und wohltätiger Mann, doch auch Spielball des Kurfürsten. Ganz anders das Leben von Peter Prosch (1744-1804), einem Tiroler aus ärmsten Verhältnissen und von heiter-naivem Naturell, der von Fürstenhof zu Fürstenhof zieht. In einem fiktiven Brief an Joseph Fröhlich beklagt Prosch, daß die Fürsten oft grausame Scherze mit ihm treiben - alles zur Belustigung der Herren. Er erduldet es: «Denn je mehr ich ertrage, desto größer ist mein Ertrag.» Ein Roman über Macht und Moral, Abhängigkeit und Selbstachtung - ein Bravourstück.
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