Mit der rasch anwachsenden Immigration vollzieht sich in Italien ab Ende des 20. Jahrhunderts ein gesellschaftlicher Wandel, dessen Konflikte auch in literarischen Erzeugnissen Widerhall finden: Phänomene der Herabsetzung, die migrationsinduzierte soziale Prozesse begleiten und gestalten, werden in Narrationen ausgestellt und reflexiv gemacht. Franziska Teckentrup fragt nach den narrativen Gestaltungsverfahren, die Autor*innen aktueller italienischer Immigrationserzählungen einsetzen, um 'Invektivität' beobachtbar werden zu lassen - und nach dem politischen Potenzial der Erzählungen.
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