Das Streben nach Anschaulichkeit und evidenter Darstellung prägt nicht nur die aktuelle Präsentationskultur, sondern erstreckt sich längst auf weite Bereiche von Medien, Kultur, Wirtschaft und Bildung. Vor diesem Hintergrund erkundet "Medien der Anschaulichkeit" die traditionelle rhetorische Kategorie der Evidenz in interdisziplinärer und anwendungsbezogener Perspektive anhand vielfältiger Falluntersuchungen.
Wie lässt sich Erkenntnis anschaulich vermitteln? Welche sprachlichen und visuellen Techniken zur evidenten Darstellung von Wissen gibt es - und wie beeinflussen moderne digitale Medien die Möglichkeiten zur Erzeugung von Evidenz? In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen liefert der Band eine Neuverortung des Phänomens der Evidenz im Kontext von Rhetorik, Medien und Wissenskommunikation. Ein besonderer Fokus liegt auf medialen und methodisch-praxisbezogenen Aspekten, darunter die Rolle evidenter Darstellung in Schule und Wissenschaft.
Die Aufsatzsammlung ist eng verbunden mit dem Band "Rhetorik und Ästhetik der Evidenz", der einen stärkeren Schwerpunkt auf sprachliche Evidenzphänomene und theoretische Grundlagenbetrachtungen zur Thematik legt.
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