Das Lernen bzw. der Erwerb des Wortschatzes ist die größte Hürde, welche ein Lernender in der Fremdsprache nehmen muss. Als Hilfsmittel stehen ihm dabei Lernerwörterbücher zur Seite, von denen immer wieder behauptet wird, sie tragen zum Wortschatzerwerb bei. Welche Voraussetzungen müssen jedoch gegeben sein, damit Lerner- zu Lernwörterbüchern werden?
In der Studie wird die Eignung aktueller DaF-Lernerwörterbücher zum systematischen Wortschatzerwerb untersucht. Basierend auf den Erkenntnissen der für diese Frage wichtigsten Bezugsdisziplinen - Wortschatzdidaktik und Lernpsychologie - wird geprüft, welche makro- und mikrostrukturellen Merkmale das Lernen fördern. Auf dieser Grundlage werden sechs Konsequenzen für die Konzeption von Lernerwörterbüchern formuliert.
Anschließend wird eine der aus den lernpsychologischen Erkenntnissen abgeleiteten Konsequenzen exemplarisch umgesetzt und mittels Eye-Tracking überprüft, wie die neu gestalteten Artikel von Lernenden wahrgenommen werden und ob die Form der Gestaltung zum (inzidentellen) Wortschatzerwerb beitragen kann. Damit wird eine Möglichkeit aufgezeigt, wie in der Lexikographie neue, benutzeradäquate Konzepte mit wortschatzdidaktischen Ansätzen verbunden werden können.
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