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fen, zum Verstehen und Erklaren und damit zur eigentlichen, nur dem Menschen eigenen weiteren intellektuellen Entwicklung. Die Sprache bleibt aber lange Zeit egozentrisch. Sie dient lange kaum der gegenseitigen Information, sondern sie begleitet das Handeln des Kindes und gibt ihm Betonung. Das Kleinkind halt Monologe. Oft fahrt es selbst dann damit fort, wenn es mit andern zusammen ist: Es spricht ohne sich zu kiimmern, ob ihm zugehort und es verstanden wird. Die ersten Substantive bedeuten einen Befehl oder Wunsch ("Brot" bedeutet die Auf forderung, Brot zu geben). Spater tritt die Neigung auf zu fragen und andere zu kritisieren. Erst langsam wird die Sprache zur Information und zum Gedankenaus tausch gebraucht. Noch im Alter des Schuleintritts sind etwa die Halfte der spon tanen Aussagen eines Kindes ganz egozentrisch und dienen nicht dem Dialog. Nach der Bildung der ersten Begriffe entwickelt sich ein reiches Phantasieleben, die Marchen bekommen groBe Bedeutung und im Spiele leben sich symbolisch phantastische Vorstellungen aus. Mit dem ersten Gestaltwandel etwa im 6. Lebensjahr ist das Kind reifer fUr konkretes und logisches Denken. Es setzt sich als eigene Person der Umwelt gegen iiber ab und fUhlt sich nicht mehr wie friiher einfach als Teil derselben. Die bild haft-phantastischen Vorstellungen treten in den Hintergrund und an deren Stelle sammelt das Kind genaue Beobachtungen von Einzelheiten und sucht einfache Zusammenhange. Langsam iiberwindet es die kleinkindliche Egozentrizitat. 1m Pubertatsalter beschleunigt sich die Entwicklung zum abstrakteren Den ken, zu iibersehen, das Wesentliche hervorzuheben."