Präsenz und Distanz: von diesem Verhältnis handelt die Phänomenologie, wenn sie sich, behutsam beschreibend, der Lebenswelt und dem Zeitbewußtsein zuwendet. Lebensweltliches Leben ist unmittelbare Anschauung am Anfang des Übergangs zu begrifflichem Denken und symbolischen Repräsentanten, ist ursprüngliche Einheit und beginnendes Auseinander von subjektivem Erlebnis und objektiver Realität. All unsere Erlebnisse aber kommen und gehen in der Zeit des Bewußtseins. Sie ist die Form eines Fließens, in dem uns der Augenblick der Gegenwart erst nachträglich faßbar wird; er erweist sich als der immer schon vergangene Anfang einer Nah-Erinnerung, die beides zugleich ist: Noch-Gegenwart und Schon-Vergangenheit: Präsenz gibt es erst im Abstand von ihr. - Mit dem, was unser bewußtes Leben zuunterst trägt und zuinnerst hält, befassen sich die Beschreibungen und Interpretationen dieses Buches: mit dem lebensweltlichen Grund und der zeitlichen Form.
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