Jane Austen boshaft und witzig wie nieFür alle, die Jane Austen lieben, sind diese vier Perlen aus dem Frühwerk ein Muss: Nicht minder amüsant, doch viel scharfzüngiger als in ihren großen Romanen erzählt die beliebte Autorin von Herzensbindungen und gesellschaftlichen Verwicklungen. Nie war ihre Feder spitzer, nie waren ihre Dialoge bissiger als in diesen frühen Glanzstücken.
Ihre großen Lebensthemen - Liebe, Heirat und Ehe - beschäftigten Jane Austen (1775-1817) bereits im Alter zwischen vierzehn und achtzehn Jahren. In ihren frühen Erzählungen entlarvt sie die Suche nach dem richtigen Ehegatten geradezu genüsslich als ökonomische Frage, bei der der Charakter eines Kandidaten wesentlich weniger entscheidend ist als die Größe und Farbe seiner Kutsche. Fleißig werden Intrigen gesponnen, um unliebsame Konkurrentinnen aus dem Feld zu schlagen - selbst wenn es sich dabei um die eigene Tochter handelt wie in «Lady Susan».
«Liebe und Freundschaft», die abenteuerliche Geschichte zweier Paare, gerät zu einer gnadenlos komischen Satire auf die romantische Liebe. Das Ideal der Liebenden ist eine heimliche Hochzeit: Nur eine Verbindung gegen den Willen der Eltern kann als wahrhaft romantisch gelten! In «Drei Schwestern» verhandelt die junge Mary unnachgiebig die Bedingungen ihrer Eheschließung. Angesichts großzügiger Geschenke ist sie bereit, über die zahlreichen Makel ihres Bräutigams hinwegzusehen. Die Titelheldin des Romanfragments «Catharine» hingegen ist bereits ganz von der Wesensart der jungen Damen in Austens großen Romanen: Unter dem strengen Blick ihrer sittsamen Tante droht sie seelisch zu verkümmern, bis sie dem temperamentvollen, charmanten Edward Stanley begegnet...
Inhalt:
Lady Susan / Liebe und Freundschaft / Drei Schwestern / Catharine