Der Aufwand für die energetische Bilanzierung und Klassifizierung von Gebäuden kann über das entwickelte Verfahren deutlich reduziert werden. Damit eignet es sich insbesondere für die kostengünstige Erstellung von Energiepässen für große Gebäudebestände, für die Durchführung von Initialberatungen und für die Plausibilitätsprüfungen bei genaueren Datenerhebungen.
Die Vereinfachungen betreffen drei Bereiche der Datenaufnahme:
- I. Flächenschätzverfahren: Durch statistische Analyse einer Gebäudestichprobe von mehr als 4000 Wohngebäuden wurde ein einfaches Verfahren zur Abschätzung der Bauteilflächen (Außenwand, Fenster, Dach, Kellerdecke) entwickelt
- II. Pauschale U-Werte: Auf der Basis verschiedener Quellen wurden Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) abgeleitet
- III. Pauschalwerte der Anlagentechnik: Auf der Basis der vorliegenden Normen zur Anlagentechnik und ergänzender Quellen wurden Pauschalwerte für die Teilsysteme Übergabe, Verteilung, Speicherung und Erzeugung abgeleitet