Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war Wolfhilde von König 13 Jahre alt. In den folgenden sieben Jahren führte sie ein "Kriegstagebuch". Die rund 630 Einträge dieses außerordentlichen Zeitzeugnisses dokumentieren sechs Jahre Krieg, die Zerstörung ihrer Heimatstadt München im Bombenkrieg, ihre Sorge um Vater und Bruder, die Niederlage, und die prekären ersten Nachkriegsmonate. Sie geben einen seltenen und unverstellten Blick in das Kriegserleben einer Jugendlichen und jungen Frau, die sich selbst als überzeugte Nationalsozialistin verstand. Ihre Selbstwahrnehmung, ihr Denken und ihr Alltag waren durch die Mitgliedschaft im Bund Deutscher Mädel und das begeisterte Engagement im Gesundheitsdienst des BDM geprägt.
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