Das kognitivistische Programm, das sich vor gut 30 Jahren entwickelte, hat seither bemerkenswerte Modifikationen durchlaufen, die Varela in seinem Buch analysiert und auf ihre Kernannahmen wie auf ihre technischen Konsequenzen hin durchsichtig macht. Bei seinen Analysen schlägt Varela insofern einen neuen Weg ein, als er Kognitionswissenschaft und Kognitionstechnik zusammen sieht, da seines Erachtens nur so die Vitalität und das Zukunftspotential dieser »bedeutendsten theoretischen und technischen Revolution seit der Atomphysik« erfaßt werden können. Varela plädiert in seinem Buch für die Vielfalt und Heterodoxie in Kognitionswissenschaft und Kognitionstechnik und dafür, kreativen Gebrauch von den reichen europäischen Denktraditionen zu machen und ganz bewußt die Wechselwirkungen zwischen Computertechnik und philosophischen Diskussionen des Bewußtseins auszuloten.
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