Eine charismatische Stimme der ozeanischen Welt - und ein Weckruf an die Menschheit
Julian Aguon schreibt von einem Teil der Erde, der aus der Perspektive des Westens meist nur im Kontext geopolitischer Strategien vorkommt: Guam ist ein Hoheitsgebiet der USA, die es vor allem als Militärbasis nutzen. Und es gehört zu Mikronesien - Tausenden pazifischen Inseln, die davon bedroht sind, in den kommenden Jahrzehnten vom Ozean verschluckt zu werden. An diesem Ort zeigt sich, wie verbunden Kolonialismus und Klimawandel wirken, doch das Guam von Julian Aguon ist auch eine Welt alter Überlieferungen, verwurzelter Gemeinschaft und einzigartiger Schönheit.
Wir brauchen neue Geschichten, schreibt Aguon - "Geschichten über unsere kleinen Ecken der Welt, geschrieben aus Liebe." Als Rechtsanwalt und Aktivist kämpft er um Gerechtigkeit für die indigenen Menschen in seiner Heimat und anderswo. In seinem Buch öffnet Aguon uns die Augen für das, was wir verlernt haben zu beachten - in der Welt und in uns selbst. Und er legt Zeugnis ab von den Verlusten und der Schönheit Ozeaniens: mit dem Charisma eines Freiheitskämpfers und der Stimme eines Dichters.
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