In diesem Buch umreißt der Verfasser sehr konzentriert die Grundlinien einer theoretisch-systematischen Ästhetik, die größtenteils auf Hegels Auffassung der Kunst als der sinnlichen Manifestation der absoluten Idee und auf ihrer Selbstentfaltung als ästhetischem 'Ideal' im System der Kunstformen und -arten basiert. Der Grund dafür ist, dass das reife System der Philosophie Hegels plausibel als der Gipfel der ganzen Entwicklung der neuzeitlichen Philosophie und insbesondere des Deutschen Idealismus betrachtet werden kann. Ihre substanzielle Wahrheit und vernünftige Haltbarkeit schließt aber nicht aus, dass bei Hegels Theorie der romantischen Kunstform einige Antinomien, welche schon dem Scharfsinn Friedrich Theodor Vischers nicht entgangen waren, auftreten, die der Verfasser durch eine originelle kritische Auslegung von Richard Wagners Auffassung des 'Gesamtkunstwerkes' zu lösen versucht.
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