Dieses Buch füllt eine Lücke im Lehrbuchsegment, indem es kartographische Darstellungen als multimediale Konstrukte von Theorie über Kritik bis hin zur neopragmatischen Perspektive einführend beleuchtet. Es bietet eine interdisziplinäre Analyse aus den Bereichen Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Geographie und Kartographie und untersucht, wie kartographische Darstellungen unsere Wahrnehmung von Raum formen und raumgenerierende Qualitäten besitzen. Beispiele aus aktuellen gesellschaftlichen Diskursen wie der COVID-19-Pandemie, Debatten um Klimawandel und Nachhaltigkeit oder der Krieg in der Ukraine zeigen, wie multimediale kartographische Darstellungen Teil der kommunikativen Aushandlungsprozesse in medialen Öffentlichkeiten sind. Das Lehrbuch bietet Einblicke in theoretische Grundlagen, historische Entwicklungen und praktische Anwendungen der Kartographie, wobei ein besonderer Fokus auf der kritischen Reflexion über Machtstrukturen und Interessen liegt. Es richtet sich an Studierende sowie Forschende (wie auch Lehrende) und lädt dazu ein, Karten nicht nur als technische Artefakte, sondern als komplexe multimediale Konstrukte zu verstehen.
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