In 13 Kapiteln bieten die Ausstellung und der dazugehörige Katalog einen tiefgreifenden Einblick in das kosmopolitische Denken von Joseph Beuys, wie es sich in seinen Aktionen manifestiert, die in Form von Videoprojektionen und Fotografien präsentiert werden. Denn dort - als handelnde, sprechende und sich bewegende Figur - untersuchte Beuys die zentrale und radikale Idee seines erweiterten Kunstbegriffs: »Jeder Mensch ist ein Künstler«. Das Ziel seines universalistischen Ansatzes war es, die Gesellschaft von Grund auf zu erneuern. Bis heute ist sein Einfluss in künstlerischen und politischen Diskursen spürbar. In der Ausstellung treten zeitgenössische Künstler*innen neben Vertreter*innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft mit dem agierenden Beuys in einen vielschichtigen, transkulturellen Dialog. Von heute aus bestätigen, befragen und erweitern sie seine Thesen zu den Möglichkeiten einer von der Kunst her gedachten Zukunft.
MIT POSITIONEN VON B-Town Warriors, Phyllida Barlow, Nelly Ben Hayoun-Stépanian, Fatou Bensouda, Huma Bhabha, Dineo Seshee Bopape, Angela Davis, Dusadee Huntrakul, Charles Foster, Núria Güell, Donna Haraway, Raphael Hillebrand, Jenny Holzer, Michel Houellebecq, Mierle Laderman Ukeles, Zoe Leonard, Goshka Macuga, Tuan Andrew Nguyen, Milk Tea Alliance, William Pope.L, Tejal Shah, Vandana Shiva, Santiago Sierra, Patti Smith, Edward Snowdon, Christopher D. Stone, Suzanne Lacy, The Otolith Group, Thich Nhat Hanh, Greta Thunberg, Malala Yousafzai
JOSEPH BEUYS (1921-1986) hat als Zeichner, Bildhauer, Lehrer, Politiker, Aktivist, Aktions- und Installationskünstler die Kunst des 20. Jahrhunderts grundlegend verändert. Sein 100. Geburtstag im Jahr 2021 bietet Anlass, sein komplexes Wirken und seine internationale Ausstrahlung neu zu entdecken, zu würdigen und kritisch zu befragen.
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