Die Auswahl, die Günter Eich kurz vor seinem Tod selbst aus seinem Werk getroffen hat, sammelt Gedichte, Hörspiele und Prosa aus einem Zeitraum von über vierzig Jahren.
Eich, einer der bedeutendsten Dichter der Nachkriegszeit, stellte die Lesestücke aus dem Blickwinkel dessen zusammen, der die Wirkung des eigenen Werks beobachtet, die Reaktion des Lesers überdenkt und darauf antwortet: Er spart aus, was wieder und wieder, aphoristisch verkürzt, zitiert wird, als genüge das Stichwort, sich zu verständigen, als sei die Essenz eines ganzen dichterischen Werks mit einer Zeile benennbar. Die Aussparungen führen von den mühelosen Zusammenhängen fort zu einer neuen Sicht. So hält das Lesebuch Inventur überraschungen bereit und bringt Schönheit zurück - zur Erinnerung den einen, den anderen zur ersten Begegnung.
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