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Zahlreiche Schriften beschäftigen sich mit der erfolgreichen Gestaltung von Geschäfts- beziehungen. Hierbei stehen vorrangig Beziehungen mit Kunden im Fokus der Diskussion. Jedoch spiegelt eine solche Betrachtung der Realität nicht die gesamte Komplexität der Situation auf Business-to-Business-Märkten wider, da Unternehmen gleichzeitig mehrere Beziehungen zu Kunden, Zulieferern, Wettbewerbern, Forschungseinrichtungen usw. unterhalten. Herr Ritter geht in seiner Arbeit daher der Frage nach: Welche Kompetenz ermöglicht den Unternehmen die Gestaltung und Nutzung eines Technologienetzwerks, und welche organisationalen Voraussetzungen unterstützen diese Kompetenz? Anband einer systematischen Analyse der Wechselwirkungen, die zwischen Geschäfts- beziehungen bestehen können, identifiziert Herr Ritter zehn mögliche Effekte der wechselsei- tigen Beeinflussung. Mit der von ihm erarbeiteten Systematisierung gelingt es, die Komplexität eines Technologienetzwerks zu erfassen. Ebenso wird deutlich, daß das Management eines Netzwerks mehr ist als die Summe des Managements der einzelnen Geschäftsbeziehungen. Da bisher kein geeignetes Instrumentarium zur Gestaltung und Nutzung von Technologie- netzwerken vorgelegt wurde, entwickelt Herr Ritter ein Konzept der Netzwerk-Kompetenz. Diese Kompetenz setzt sich aus den beiden Elementen Aufgaben des Netzwerkmanagements und Qualifikationen für das Netzwerkmanagement zusammen. Bei den Aufgaben unter- scheidet Herr Ritter zwischen den beziehungsübergreifenden Aufgaben Planung, Organisa- tion, Personaleinsatz und -führung sowie Kontrolle und den beziehungsspezifischen Aufgaben Anbahnung, Austausch und Koordination. Die Qualifikationen werden nach fachlichen und sozialen Qualifikationen unterteilt. Mit der Vereinigung derbeiden Elemente Aufgabenerfüllung und Vorhandensein der Qualifikationen zum Konstrukt Netzwerk- Kompetenz entsteht ein umfassendes und sehr detailiertes Konzept.