Das Geheime ist ein Ort mannigfaltiger Beziehungen. An diesem Ort begegnen sich nicht nur Menschen, sondern zeigen sich auch ihre Verstrickungen in Macht-, Begehrens- und Wissensfelder. Lotte Warnsholdt legt einen Schwerpunkt auf die sozialen und historischen Effekte des Geheimen und adressiert die ambivalenten Wirkungsverhältnisse von Emanzipation und Ausgrenzung. Dazu bedient sie sich bei Theoretiker*innen wie Koselleck, Kittler, Horkheimer oder Hartman. Mit einem Fokus auf die Kulturtechniken des Schweigens und Zum-Schweigen-Bringens eröffnet sich so die Spannweite einer Semantik des Geheimen - und das Verhältnis von moderner Theoriegeschichte zur Verletzlichkeit moderner Subjekte.
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